ÜBER DAS PROJEKT

Das Gesundheits- und Pflegepersonal ist stark belastet – das Risiko für Burnout und psychische Erkrankungen ist stark erhöht. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, sind Interventionen zur Förderung der mentalen Gesundheit dringend notwendig. Digitale Lösungen bieten hier einfache und individuelle Unterstützung in Echtzeit. 
Obwohl es viele Gesundheits-Apps gibt, fehlen evidenzbasierte Interventionen, besonders für das Gesundheits- und Pflegepersonal. SURE zielt darauf ab, diese Lücke mit einer digitalen Lösung zur Stärkung der Resilienz und Förderung der psychischen Gesundheit zu schließen. Das Projekt nutzt Interventionen aus Viktor Frankls Logotherapie und der positiven Psychologie, adaptiert sie für den Pflegekontext und integriert sie in eine bereits existierende App. Um die Interventionen noch persönlicher gestalten zu können, soll auf Basis gemessener Vitaldaten der Nutzer*innen ein passendes Resilienzmodell entwickelt werden. 
Für die Personalisierung werden mittels Wearables Daten wie Stress und Schlaf gemessen und entsprechend integriert. Interventionen und Modelle werden umfassenden Reviews und Evaluationen unterzogen, sowohl im Labor als auch im Feld durch die Nutzer*innen. Pflegeexpert*innen aus geriatrischen Gesundheitszentren werden aktiv im Entwicklungsprozess einbezogen, um sicherzustellen, dass die Lösungen den Bedürfnissen der Nutzer*innen entsprechen.
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PROJEKTZIELE

ZIEL 1

Entwicklung eines Resilienzmodells in der Pflege

Wir erarbeiten ein diversitätssensibles, pflegespezifisches Resilienzmodell, basierend auf aktuellen Forschungen zu Resilienz- und Stressmodellen. Dieses Modell spezifiziert Stressoren, Subaspekte von Resilienz, diversitätsspezifische Belastungen, sinnstiftende Aspekte und Interventionsansätze. Der Fokus liegt auf der Pflegepraxis und einer theoretischen Fundierung nach Logotherapie und Existenzanalyse (LTEA) nach Viktor Frankl. Pflegekräfte und Expert*innen aus verschiedenen Bereichen werden in Workshops eingebunden, um das Modell zu iterieren.

ZIEL 2

Entwicklung und Validierung von multi-level Erhebungsansätzen

Wir entwickeln reaktive und non-reaktive Erhebungsmethoden für Stress und Resilienz in der Pflege. Ziel 2.1 beinhaltet die Entwicklung und Validierung eines Fragebogens, basierend auf einem bestehenden Fragebogen des Partners Salumentis, angepasst an das pflegespezifische Resilienzmodell. Der Erarbeitungsprozess folgt dem Total-Survey-Error-Ansatz für Gütekriterien. Ziel 2.2 konzentriert sich auf Wearable-basierte physiologische Erhebungen, um Vitalparameter und Kontextfaktoren zu analysieren. In Workshops mit Pflegekräften werden Einsatzmöglichkeiten und -grenzen existierender Wearables erkundet.

ZIEL 3

Entwicklung einer diversitätssensiblen Resilienz-App

Basierend auf dem Resilienzmodell werden integrative Interventionen in Form einer App entwickelt. Pfleger*innen und Organisationsvertreter*innen sind im Co-Design und in der agilen Entwicklung involviert. Die App stärkt die individuelle Handlungsmacht von Pfleger*innen und adressiert strukturelle Verantwortung von Pflegeorganisationen. Die ProSelf-App dient als Ausgangspunkt und wird gemäß LTEA-Grundsätzen weiterentwickelt. Innovative Storytelling-Ansätze gewährleisten eine immersive Erfahrung und höhere Nutzungsmotivation. Interne Reviews und eine Laborstudie liefern Inputs für die Weiterentwicklung, während eine Feldstudie mit 70 Pflegekräften den Wirkungsnachweis erbringt.

WER IST SURE? - PARTNER

KOORDINATOR
PARTNER
Die FFG ist die zentrale nationale Förderorganisation und stärkt Österreichs Innovationskraft. Dieses Projekt wird aus Mitteln der FFG gefördert.